Das Leben ist kein Ponyschlecken

[Maus] So. Heute sind wir endlich in Cornwall angekommen und unsere Fahrt war ein großes Abenteuer. Doch wir fangen mal von vorne an.

Donnerstag kommen Vivi, Burschi und Magdalena mit ihrem Flieger von Berlin nach Birmingham, natürlich bei strahlendem Sonnenschein. Was auch sonst im verregneten England. Unser lang geplanter Urlaub in Cornwall kann nun endlich beginnen.

Freitag früh versuchen wir erst einmal, alles in unseren kleinen Skoda Fabia zu quetschen. Nach zehnminütigem Koffertetris haben wir alles verstaut: drei Koffer, drei Rucksäcke, einen kleinen Grüffelo-Koffer, fünf große Badehandtücher, eine Manduca-Trage (um den faulen Halbling schleppen zu können), einen Kindersitz mit Halbling drin, und vier Erwachsene. Gemütlich ist anders, aber es ist dann doch gerade geräumig genug.

Nach einem kurzen Stop in Stratford-upon-Avon, das die drei bei ihrem Besuch im letzten Jahr nicht gesehen hatten, fahren wir die erste größere Etappe nach Uffington zum berühmten White Horse. Dieses gigantische Pferd ist nur schwer zu erkennen. Wir probieren alle möglichen Blickwinkel aus, aber es wollte sich uns nicht in voller Gänze zeigen. Ein Paraglider, der mit uns auf den Hügel gekraxelt war, fliegt von oben los und muss einen fantastischen Blick auf das Pferd haben. Ach, wäre man nur ein Paraglider. Dafür hatten wir ein super Picknick direkt neben dem Pferd.

Die Straßen sind mal wieder ein Erlebnis. Mit 60 Meilen pro Stunde (also etwa 100 km/h) darf man auf den engen Buckelpisten fahren. Ich traue mich das nicht und bremse viel. Gegen den Angstschweiß an meinen Händen hilft die Lüftung im Auto.

Die Nacht verbringen wir in einem hübschen B&B in Chippenham. Dort brechen wir nach dem Frühstück auf, um zum Highlight des Tages zu fahren – ein Ponyhof.

Auch hier schlängelt sich wieder eine enge Straße durch die Landschaft, doch diesmal sind auch noch links und rechts meterhohe Hecken, die es unmöglich machen, vorausschauend zu fahren. Man fühlt sich fast wie in einem Labyrinth.

Michael freute sich riesig aufs Ponyschlecken, aber das war leider gar keine Attraktion auf dem Ponyhof. Stattdessen konnten die Kinder auf richtigen großen Pferden reiten. Magdalena wollte das natürlich auch und war total begeistert – bis zu dem Augenblick, als sie der junge Mann, der den Kindern die Helme aufsetzt und auf die Pferde hilft, anspricht. Auf den Fotos sieht sie so aus, als hätten wir sie gezwungen, auf das Pferd zu steigen.

Es gibt auch Schafe und Ziegen und Miniesel, allerlei Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen, richtige Schweine und natürlich Miniponys, die sich in einem begehbaren Gehege befinden. Die sind auch meine Favoriten und ich war nicht die Einzige. Magdalena hat vor lauter Begeisterung fast doch noch das Ponyschlecken probiert. Zum Glück ist es bei Küsschen für die Babyponys geblieben.

Nachdem sich Magdalena noch ein wenig auf dem Spielplatz ausgetobt hat, zwängen wir uns wieder in das kleine Auto und fahren zu unserem Endziel – Maenporth. Doch wie es uns hier gefällt, berichten wir morgen.

Das Leben ist kein Ponyschlecken

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