Weihnachtsimport

[Mych] In Birmingham gibt’s einen Weihnachtsimport aus Deutschland: den – räusper – Birminghamer Frankfurter Weihnachtsmarkt.

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Was der Birminghamer Frankfurter Weihnachtsmarkt dem Frankfurter Frankfurter Weihnachtsmarkt voraus hat:

  • Bierausschank in großem Stil. Engländer liiieben ihr Bier. Dazu passend: haufenweise Weihnachtsmarktbesucher mit Bierglas statt Glühweinbecher in der Hand.
  • Musikanten, die sich keinen Deut darum scheren, dass Weihnachten ist. (Oder sein soll.)
  • Ein Riesenrad. (Kein sehr riesiges, aber trotzdem.)
  • Rentier-Burger, Straußen-Burger (mehrere Stände!) und asiatische Nudelsuppe.

Was der Birminghamer Frankfurter Weihnachtsmarkt nicht hat:

  • Raclette und Käsefondue. (Das macht mich sehr, sehr traurig.)
  • Einen Weihnachtsbaum.
  • Kunsthandwerk in nennenswertem Maße. (Es gibt aber sehr wohl einen dedizierten Kunsthandwerksmarkt auf dem Weihnachtsmarkt. Da wird, hmm, kunstvoller Tinnef verkauft? Und kunstvoller Cider.)
  • Gar zu viel deutsches Personal in den (durchgehend deutsch beschrifteten) Fressständen. Die sind wohl alle auf den buchstäblich tausenden Weihnachtsmärkten in Deutschland. England bekommt statt dessen die Rumänen.
  • Schnee. Oder wenigstens kühle Temperaturen.

Was beide haben:

  • Original Frankfurter Bratwurst, in Einheiten von halben Metern (alias „1.64 feet“) verkauft.
  • Glühwein! Immerhin. Und gebrannte Mandeln, und Crêpes, und Mohrenk… – sorry, Schokoküsse (die hier in England als „Marshmallows“ verkauft werden).
  • Ein Karussell. Das macht wahrscheinlich den Frankfurt-Aspekt aus.
  • Tinnef in allen Preisklassen.

Was beide nicht haben:

  • Platz zum Umfallen. (Sogar schon um 11 Uhr morgens.)

(Danke an John James, unbekannterweise, für das Foto; Beschnitt von mir.)

Weihnachtsimport