[Mych] Diese Straße gibt’s südlich vom Hauptbahnhof in Coventry:
„Toll“, dachte ich mir. „Das ist ja so wie Weihnachten — Christmas — nur nicht für Chris, sondern für mich!“
Einer der beiden Freunde aus London, die mit uns an dieser Bushaltestelle auf den Bus nach Warwick warteten, erläuterte uns sogleich, was es damit auf sich hat: Michaelmas ist das Fest des Heiligen Michael. (Da lag ich also gar nicht so falsch.) Der ist der Erste meines Namens, und man feierte ihn bis ins 18. Jahrhundert am 29. September jedes Jahres.
Traditionell wird (wurde?) an Michaelmas (gesprochen: „Mickelmess“) eine ordentlich fette Gans verzehrt — und zwar wohlgemerkt aus dem abstrakten Grund, dass man sich auf diese Weise vor Finanzproblemen im nächsten Jahr schützen kann. (Wenn’s nicht klappt, muss man wenigstens nicht noch eine Gans durchfüttern.) Und man sollte es unbedingt vermeiden, nach Michaelmas — wenn man das nach der noch älteren Tradition erst am 11. Oktober feiert — Brombeeren zu pflücken, weil nämlich irgendwann vor langer Zeit mal jemand in einen Brombeerbusch gefallen ist und sich darüber geärgert hat.
(alle Fun Facts)